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Das Ende aller Silos

Wie End-to-End-Lösungen (E2E) durch umfassende Systemintegration entlang des gesamten Produktzyklus Transparenz und Effizienz auf das nächste Level heben.

Der Weg, den eine Zigarette oder ein Heated Tobacco Product von der Entstehung bis zur Verwendung zurücklegt, ist weit. Zunächst muss der benötigte Rohtabak produziert, eingekauft und in die Primary transportiert werden. Danach erstellen Filter- und Tabakstrangmaschinen das fertige Produkt, das in den nächsten Schritten eingewickelt, verpackt und ins Lager transportiert wird. Von dort gelangt die fertige Packung schließlich an ihren Bestimmungsort, in der Regel über Einzelhandelszentren, Supermärkte oder Kioske.

Entsprechend vielfältig sind die Effizienzpotentiale entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Wer zum Beispiel mehr Nachhaltigkeit bei Abfallvermeidung, Materialeinsatz und Energieverbrauch erreichen will, muss sowohl Rohstoffabbau und -beschaffung als auch Transport und Logistik, Produktion und Vertrieb im Blick haben. Optimierungen in all diesen Bereichen bedingen einander – und werden doch bislang zumeist isoliert gemanagt, evaluiert und optimiert.

Die Betonung liegt auf bislang. Denn genau hier kommt E2E ins Spiel, seit Jahren die große Verheißung in der Industrie 4.0. E2E, ausgeschrieben End-to-End, beschreibt nichts anderes als das Ende aller Prozess-Silos – und zwar nicht allein horizontal, also entlang der Bereiche innerhalb jedes Silos. „Gerade auch vertikal, also alle digitalen und physischen Prozesse innerhalb eines Produktzyklus betreffend und verbindend, kann E2E für einen Quantensprung bei Transparenz und Effizienz sorgen“, sagt Rami Jokela, Chief Sales Officer des Körber-Konzerns. „Das höchste Optimierungspotenzial liegt für Kunden heute längst nicht mehr in Einzelprodukten, sondern in einem funktionieren-den Ökosystem.“ 

Seit vergangenem Jahr wird aus der Verheißung vielerorts bereits Realität. Körber erarbeitet derzeit mit Kunden aus der Tabakbranche E2E-Lösungen, hinzu kommen Projekte in den Geschäftsfeldern Pharma, Supply Chain und Papier. Das Interesse ist enorm – und im Zuge der Corona-Pandemie nochmals deutlich gestiegen. 

Das liegt zum einen an der weitgehend ausgereizten Optimierungsmarge innerhalb der jeweiligen Wertschöpfungsbereiche – Unternehmen suchen daher verstärkt nach neuen Wegen, ihr Zukunftsgeschäft in der Ära 4.0 voranzubringen, in der fast alles integriert, automatisiert und vernetzt vonstatten geht. Zum anderen hat der Digitalisierungsschub infolge von COVID-19 weltweit die Bereitschaft gestärkt, ein umfassendes Ökosystem für die digitalisierte Fertigungsplanung zu schaffen, das alle Ebenen und Akteure integriert – unabhängig davon, welchen Anbieter der Kunde bevorzugt. Die hohe Innovationsdynamik in den Technologiebereichen Künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung, Cloud Computing und 5G-Netz tut ihr Übriges. Konnte ein Datenaustausch zwischen Geschäftsbereichen früher Monate dauern, ist er heute  innerhalb von Sekunden möglich.
Entscheidend ist bei der Implementierung ein integrierter Lösungsansatz, der die reibungslose Kompatibilität und Vernetzung aller beteiligten Bereiche ermöglicht. Körber bietet hier als strategischer Partner mit umfassendem Prozess-Know-how maßgeschneiderte E2E-Modelle „aus einer Hand“ – von der physischen Herstellung über die Betriebssysteme bis hin zu Cloud- und KI-basierten Monitoringmodellen. „Daten und Software, Apps und Interfaces in der Industriefertigung zu synchronisieren, ist eine hochkomplexe Aufgabe, die auch ein neues Denken in Management und Geschäftsbereichen erfordert“, erläutert Rami Jokela.

Auch deshalb starten die meisten E2E-Projekte von Körber mit einem C-Level-Workshop. „Eine kollaborative und agile Workshop-Situation zu Beginn ist wesentlich für den Erfolg. In einem ersten Schritt fokussieren wir uns gemeinsam darauf, mit den beteiligten Geschäftsbereichen unserer Kunden deren Ziele und Bedürfnisse, Eigenheiten und Entwicklungen entlang der gesamten Wertschöp-fungskette zu ermitteln“, sagt Rami Jokela. „Daraus entwickeln wir dann einen Ansatz, um mit KI-Lösungen die Produktionseffizienz zu steigern.“

Insbesondere beim Einsatz Künstlicher Intelligenz in Produktion und Logistik bestehe mittelfristig enormes Potenzial, so Rami Jokela. „Geht die technologische Innovation hier mit solchem Tempo voran wie zuletzt, könnten in einigen Jahren Avatare – also virtuelle Roboter – den Produktionsprozess großer Fabriken weitgehend autonom managen – und so für weitaus mehr Fehlerfreiheit, Prozesssicherheit und Nachhaltigkeit sorgen. Das wäre dann bereits der nächste Quantensprung für die Industrie 5.0.“

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